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Kombibahn ersetzt älteste Sesselbahn der Schweiz
Auf den Kleinen Gumen im Kanton Glarus, Schweiz wurde 2007 eine Weltneuheit installiert: Eine Kombibahn mit quer gestellten Sesseln. So lässt sich der herrliche Blick ins Tal besonders gut genießen. Die neue 4er-Gondel-2er-Sesselbahn ersetzte den einst ältesten kuppelbaren Sessellift der Schweiz, der von Braunwald auf den Kleinen Gumen am Fuße der Eggstöcke führte.
Das autofreie Dorf Braunwald, das auf einer Sonnenterrasse hoch über dem Talboden der Linth im Kanton Glarus liegt, ist seit 1907 durch eine Standseilbahn erschlossen. 1946 entschloss man sich, die längst schon bestehenden Pläne zum Aufbau eines Skigebietes durch den Bau einer Sesselbahn auf den Kleinen Gumen in Angriff zu nehmen. Die Betriebseröffnung fand am 1. Januar 1948 statt. 2005 stellte diese Bahn ihren Betrieb ein. Doch sehr bald erkannte man, dass es unbedingt zur Wiederaufnahme des Bahnbetriebes kommen sollte: Der Ausfall der alten Gumenbahn in den Wintern 2005/06 und 2006/07 zeigte auf eindrückliche Weise das Bedürfnis der Gäste nach einer Erschließung des Gumengebietes. Dieses ist im Winter wie im Sommer attraktiv und bietet ein vielseitiges Freizeitangebot.
Die neue Bahn bringt nun nicht nur neue Impulse für den Ort und das Bergrestaurant, sie ist auch technisch hoch interessant. Ihre wichtigste Besonderheit sind die quer zur Seilachse ausgerichteten Sessel, welche dem Gast bei der Bergfahrt ein herrliches Panorama bieten und Geist und Charakter der beliebten alten Gumenbahn weiterleben lassen. Doch hat nicht nur Traditionsbewusstsein zur Entwicklung dieses Bahntyps geführt: Wegen des schmalen Lichtraumprofils konnte die durch eine Felspassage erforderliche Achsverschiebung minimiert und ein großer Teil der alten Bergstation weiter genutzt werden. Das hat bedeutende Einsparungen bei den Transport- und Baukosten gebracht. In der Tat sind die quer zu Fahrbahn gestellten Sessel in Kombination mit 4er-Gondeln weltweit einmalig. Die Sessel haben automatische Schließbügel und fix montierte Trittbretter. Weiter wurden auch die Tal- und Bergstation geplant.
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